Wie die Polizei heute mitteilte, lag das Hauptaugenmerk auf sach- und fachgerechten Umbauten der jeweiligen Fahrzeuge. Unterstützt wurden die Beamten von einem Sachverständigen einer Prüfstelle. In acht Fällen sorgten technische Veränderungen am Fahrzeug dafür, dass die Betriebserlaubnis erloschen war. In vier von diesen Fällen waren die Veränderungen so gravierend, dass die Beamten den Fahrern die Weiterfahrt untersagten.

In einem Fall hatte ein Leeraner bei seinem VW Golf in unzulässiger Weise eine geänderte Rad-Reifenkombination, eine Tieferlegung des Fahrwerks, ein Sportlenkrad sowie einen sogenannten Überrollkäfig verbaut. In einem anderen Fall führte die geänderte Rad-Reifenkombination samt des tiefergelegten Fahrwerks an dem VW Golf eines Westoverledingers dazu, dass die Reifen zum Teil zeitweise mit der Karosserie in Kontakt kamen.

Neben der Einleitung von Ordnungswidrigkeitsverfahren stellte die Polizei den Besitzern eines beanstandeten Fahrzeugs eine sogenannte Mängelmeldung aus. Betroffene müssen ihr Auto dann innerhalb eines festgelegten Zeitraums in einen verkehrssicheren Zustand bringen. Kommen sie dieser Auflage nicht nach, droht eine Zwangsstilllegung.

Im Rahmen der Kontrollaktion ahndete die Polizei weitere Verkehrsverstöße. Ein Mann war mit seinem Pkw unterwegs, obwohl er nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis war. Seine Beifahrerin ließ dieses als Halterin des Fahrzeugs zu. Die Beamten leitete gegen beide ein Strafverfahren ein. Vier Autofahrern droht der Bußgeldbescheid wegen einer Geschwindigkeitsüberschreitung. In einem Fall wird der Fahrer wohl mit einem Fahrverbot rechnen müssen. Er war innerhalb geschlossener Ortschaft mit einem Pkw mit einer Geschwindigkeit von 106 km/h unterwegs. In sieben Fällen ahndeten die Polizeibeamten weitere Verkehrsverstöße wie das Fehlen des Erste-Hilfe-Materials oder den Verstoß gegen die Gurtpflicht. Die Polizeiinspektion Leer/Emden kündigte an, auch zukünftig derartige Kontrollen durchzuführen.