Flüchtende werfen Drogen weg
Zoll nimmt Pkw-Insassen vorläufig fest und stellt Betäubungsmittel sicher
Der Zoll hat bei einer Kontrolle eines Autos zwischen Bunde und Weener verschiedene Drogen im Straßenverkaufswert von insgesamt rund 6200 Euro entdeckt und beschlagnahmt.
Wie das Hauptzollamt Oldenburg heute mitteilte, stoppten Emder Beamte in den Abendstunden des 6. Novembers ein aus den Niederlanden kommendes Fahrzeug. Als der Wagen anhielt, öffneten sich die Türen auf der Fahrer- und der Beifahrerseite - beide Insassen wollten flüchten. Doch die Zöllner konnten die mutmaßlichen Schmuggler vorläufig festnehmen sowie Cannabisharz und Kokain sicherstellen.
»Noch während der Flucht vor dem Zoll warf einer der Fahrzeuginsassen mehrere Gegenstände von sich. Dies geschah jedoch nicht unbeobachtet von uns«, berichtete Zoll-Pressesprecher Frank Mauritz.
Im Anschluss an die vorläufige Festnahme der Flüchtenden fanden die Zollbeamten die weggeworfenen Gegenstände in einem Vorgarten. Mauritz: »In der Summe handelte es sich um 76 Gramm Cannabisharz und 50 Gramm Kokain, die in Frischhaltefolie verpackt waren. Eine Drogenmenge, bei der wir nicht mehr von Eigenkonsum ausgehen.« Betäubungsmittel mit einem Straßenverkaufswert von rund 6200 Euro seien dem illegalen Handel entzogen worden.
Gegen die beiden vermeintlichen Drogenschmuggler wurden Strafverfahren wegen des Verdachts auf Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz eingeleitet. Die weiteren Ermittlungen werden beim Zollfahndungsamt Essen am Dienstsitz Nordhorn geführt.