Weeneraner im Internet »abgezockt«
Nach Anzahlung für Fahrzeug brach Kontakt mit Anbieter ab - Polizei warnt
Ein Mann aus Weener ist bei einem Fahrzeugkauf im Internet betrogen worden. Nach einer Anzahlung in vierstelliger Höhe hörte er nie wieder etwas von den Anbietern. Die Polizei warnt eindringlich vor dem Kauf über ausländische Portale und rät von Vorauszahlungen ab.
Der Rheiderländer hatte sich laut Polizeimeldung für ein Arbeitsfahrzeug interessiert, welches er auf einem Kleinanzeigen-Portal im Internet entdeckte. Der Anbieter des Fahrzeuges gab als Herkunft Norwegen an, verwies dann aber bezüglich des angeblichen Transportes auf eine Firma in Großbritannien, die den Auftrag erledigen würde. Der Weeneraner leistete eine Fahrzeuganzahlung im mittleren vierstelligen Bereich, woraufhin der Kontakt zu dem angeblichen Anbieter abbrach und die Anzeige gelöscht wurde.
Auch eine Familie aus Moormerland machte ähnlich schlechte Erfahrungen: Über ein Inserat in den Sozialen Medien wurde sie auf eine Internetseite geleitet, auf der ein Wohnmobil zum Kauf angeboten wurde. Der Käufer gab eine Adresse in Deutschland an, teilte aber mit, dass sich das gewünschte Fahrzeug aus familiären Gründen in Großbritannien befinden würde, von wo es überführt werden müsste. Nach dem der Kauf besiegelt wurde, überwies die Familie den geforderten Betrag im hohen vierstelligen Bereich, zuzüglich der vereinbarten Transportkostenpauschale, auf das Konto einer Online Bank. Nach der Überweisung brach der Kontakt ab und es wurde festgestellt, dass die betreffende Internetseite ein sog. Fake-Shop war.
Die Polizei weist in diesem Zusammenhang daraufhin, dass von Fahrzeugkäufen aus dem Ausland ohne Besichtigung und Überprüfung dringend abgeraten wird. Auch sollten Interessenten niemals Geld per Vorkasse leisten, vor allem nicht ins Ausland. Die Seriosität von Internetshops sollte vor einem Kauf recherchiert werden. Eine Erwähnung in den sozialen Netzwerken ist keine sichere Empfehlung und vor allem keine Garantie für die Echtheit.

