Feuer im Kinderzimmer schnell gelöscht
Junge Familie bleibt unverletzt - Ihr Zuhause ist unbewohnbar
Eine junge Familie ist gestern Abend in Norden bei einem Brand in der eigenen Wohnung in Gefahr geraten. Gegen 20 Uhr schrillte ein Heimrauchmelder in der Wohnung am Burggraben. Zu diesem Zeitpunkt hielt sich eine junge Mutter mit ihren beiden kleinen Kindern im Wohnzimmer auf.
Als die Frau nach dem Auslösen des Rauchmelders nachsah, entdeckte sie ein Feuer im Kinderzimmer. Rauch breitete sich in der Erdgeschosswohnung aus, was die Flucht für die Familie erschwerte. Ein Nachbar wurde ebenfalls auf den Heimrauchmelder aufmerksam und eilte zur Hilfe. Er half den drei in Gefahr geratenen Bewohnern aus einem höher gelegenen Fenster ins Freie.
Parallel zu der Rettungsaktion rückten die Freiwillige Feuerwehr Norden, der Rettungsdienst, das Deutsche Rote Kreuz (DRK) und die Polizei aus. Auch alle anderen Bewohner des Mehrparteienhauses hatten das Gebäude mitttlerweile sicher verlassen. Atemschutzgeräteträger löschten das Feuer in der völlig verrauchten Wohnung. Sie hatten als Angriffsweg den Fluchtweg der Familie, die durch das Badezimmerfenster die Wohnung verlassen hatte, genutzt.
So konnte die Wohnungstür zum Treppenhaus verschlossen bleiben. Dadurch blieben die übrigen fünf Wohnungen allesamt vom Brandrauch verschont. Die Mieter konnten somit nach Beendigung der Löscharbeiten wieder zurück in ihre Wohnung. Nachdem die Stadtwerke vorsichtshalber Strom und Gas abgestellt hatten, schalteten sie die Energieversorgung später nach und nach wieder ein. Die Brandwohnung ist jedoch unbewohnbar.
Rettungsdienst und DRK übernahmen vor Ort die Betreuung der Brandopfer und des Lebensgefährten der Mutter, der gerade von der Arbeit kam. Auch wenn die Familie Glück hatte und das Feuer unverletzt überstand, hat sie ihr Zuhause verloren. Vorerst kann sie zwar bei Freunden unterkommen, sämtliche persönlichen Gegenstände musste sie jedoch zurücklassen. Der Hitze und Rauch haben alles beschädigt oder verschmutzt. Bürgermeister Florian Eiben erschien ebenfalls an der Einsatzstelle und konnte über den Norder Kinderschutzbund ein erstes Hilfspaket an Bekleidung und Windeln organisieren. Nach einem zweistündigen Einsatz rückten alle Einsatzkräfte wieder ab. Die Vollsperrung des Burggrabens konnte damit wieder aufgehoben werden.



