Anklage nach versuchtem Totschlag in Jemgum

28-Jähriger soll einen Mitbewohner lebensbedrohlich verletzt haben


Nach der lebensbedrohlichen Attacke in Jemgum wurde ein 28-Jähriger festgenommen (Beispielbild). Er befindet sich seitdem in U-Haft. © RZ-Archiv
Nach der lebensbedrohlichen Attacke in Jemgum wurde ein 28-Jähriger festgenommen (Beispielbild). Er befindet sich seitdem in U-Haft. © RZ-Archiv

Die Staatsanwaltschaft Aurich hat die Ermittlungen wegen eines versuchten Tötungsdelikts in Jemgum vom 24. August abgeschlossen. Gegen einen 28-jährigen Mann wurde wegen versuchten Totschlags in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung Anklage vor dem Landgericht – Schwurgerichtskammer – in Aurich erhoben.

Dem Angeschuldigten wird laut einer Mitteilung der Staatsanwaltschaft zur Last gelegt, einen 47-jährigen Mann in der gemeinsamen Unterkunft im Verlauf einer Streitigkeit lebensbedrohlich verletzt zu haben. Der Verletzte wurde intensivmedizinisch behandelt und musste für mehrere Tage ins künstliche Koma versetzt werden. Nach insgesamt einer Woche konnte er jedoch aus dem Krankenhaus entlassen werden.

Der Angeschuldigte wurde noch am Tattag vorläufig festgenommen. Gegen ihn wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft Aurich an darauffolgenden Tag durch das Amtsgerichts Leer Haftbefehl erlassen. Er befindet sich seitdem in Untersuchungshaft.

Das Landgericht Aurich hat noch nicht über die Eröffnung des Hauptverfahrens entschieden.