Helfer warten auf Hilfe

Neubau-Planung für THW-Ortsverband Leer kommt nicht voran


In einem Rahmenvertrag wurden einheitliche Gebäudetypen für die bundesweiten Neubau-Vorhaben des THW festgelegt. Ortsverbandsgebäude und Einsatzfahrzeughalle sind dabei über den Hof verbunden.  © Visualisierung: Goldbeck GmbH (Bielefeld)
In einem Rahmenvertrag wurden einheitliche Gebäudetypen für die bundesweiten Neubau-Vorhaben des THW festgelegt. Ortsverbandsgebäude und Einsatzfahrzeughalle sind dabei über den Hof verbunden. © Visualisierung: Goldbeck GmbH (Bielefeld)

Auf dem Neujahrsempfang des Technischen Hilfswerks (THW) im Dorfgemeinschaftshaus in Bingum bieten stockende Neubau- Planungen morgen reichlich Gesprächsstoff. Denn die Planungen laufen bereits seit 2018 - doch die Umsetzung ist aktuell völlig ungewiss. Weil die Gebäude an der Alemannenstraße in Loga, wo der THW-Ortsverband Leer seit 1986 stationiert ist, den Anforderungen schon seit Jahren nicht mehr genügen, sollte längst ein Neubau an der Zinnstraße im Industriegebiet Leer-Nord entstehen. Wegen des massiven Anstiegs der Baukosten finanziert der Bund deutschlandweit aber vorerst nur 30 von 60 THW-Neubauten, die von der Goldbeck GmbH (Bielefeld) als Rahmenvertragspartner mit einer systematisierten Bauweise realisiert werden. Der zunächst leer ausgegangene Ortsverband Leer steht nach Informationen der RZ zwar auf einer Optionsliste für weitere 15 Neubauten. Doch der Bundeshaushalt 2025 ist bislang nicht beschlossen. Dazu Marcus Schwerendt, Öffentlichkeitsbeauftragter des THW-Landesverbandes in Hannover: »Aufgrund der aktuellen Haushaltslage ist derzeit die Umsetzung weiterer Maßnahmen im THW-Bauprogramm nicht gesichert.« Falls der Bau für den Ortsverband Leer nicht vom Rahmenvertragspartner umgesetzt werden könne, müsse eine erneute Ausschreibung erfolgen.